Krampfadern

Krampfadern natürlich unterstützen: Ursachen, Symptome & Tipps für vitale Beine

Krampfadern plagen viele Menschen – ob als sichtbare, geschlängelte Venen oder unangenehmes Ziehen am Abend in den Beinen.

Aber was steckt dahinter? Fakt ist: Sie sind mehr als ein kosmetisches Problem. Hier erhältst du fundiertes Wissen darüber.

Wie entstehen Krampfadern? 

Krampfadern – in der Medizin Varizen genannt – sind Erweiterungen oberflächlicher Venen, meist an den Beinen. Sie entstehen, wenn die Venenklappen nicht mehr optimal schließen und das Blut zurückgestaut wird. Sichtbar werden sie als blaue, geschlängelte Adern unter der Haut. Interessant: Das Wort „Krampfader“ stammt vom althochdeutschen „krimpfan“ (krümmen), hat also nichts mit Krämpfen zu tun.  

Jeder kann Krampfadern bekommen – egal ob jung oder alt. Auch jüngere Menschen mit genetischer Veranlagung oder Risikofaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel können davon betroffen¹² sein.

Entstehung von Krampfadern

Die Venen transportieren das Blut zurück zum Herzen und zwar gegen die Schwerkraft. Die Venenklappen funktionieren dabei wie Ventile. Wenn diese nicht mehr richtig arbeiten, staut sich das Blut und die Venen werden gedehnt.

Risikofaktoren von Krampfadern sind u. a.:

• Wenig Bewegung (z. B. langes Sitzen oder Stehen)

• Familiäre Vorbelastung

• Übergewicht

• Hormonelle Einflüsse (Schwangerschaft, Pubertät)

• Alter 

Bei vielen jüngeren Betroffenen spielen genetische Faktoren oder eine angeborene Venenschwäche eine Rolle. Ein aktiver Lebensstil kann hierbei helfen, das Risiko deutlich zu verringern¹².

Besenreiser, Varizen & Co.: Verschiedene Formen und Stadien von Krampfadern

Es gibt im Frühstadium meist feine, rötlich-bläuliche Besenreiser, die meist harmlos sind. Und im späteren Stadium die fühlbaren Krampfadern – sogenannte Varizen²⁵.

Stadien von Krampfadern an den Beinen im Überblick

Stadium I: Nur sichtbare Adern, meist keine Beschwerden

Stadium II: Schweregefühl, leichte Schmerzen, abends evtl. Schwellungen

Stadium III: Hautveränderungen, stärkere Ödeme, Verfärbungen

Stadium IV: Komplikationen: Offene Beine, Thrombosegefahr

Tipp: Gerade im Anfangsstadium sind Krampfadern oft unauffällig. Achte auf kleine Warnzeichen wie Besenreiser an deinen Beinen.

Sind Krampfadern gefährlich? 

Viele denken, dass Krampfadern nur ein optisches Problem sind. Doch das stimmt nicht immer – hinter den geschlängelten Adern können sich gesundheitliche Risiken verbergen. 

Typische Beschwerden & Symptome bei Krampfadern

• Schwere- oder Spannungsgefühl – oft am Abend oder nach langem Stehen

• Schwellungen (vor allem an den Knöcheln)

• Juckreiz, leichtes Brennen

• Wadenkrämpfe (besonders nachts)

• Hautveränderungen: Verfärbungen, glänzende oder verhärtete Haut

• Offene, nässende Wunden (bei fortgeschrittener Erkrankung)

Unkomplizierte Krampfadern verursachen meist nur ein Schweregefühl in den Beinen oder Unwohlsein.

Aber: Zunehmen der Beschwerden oder bestimmte Veränderungen sind Alarmsignale, wie z.B. starke Schwellungen oder Schmerzen, Rötungen, Blutungen oder schlecht heilende Stellen am Bein:

Spätestens bei diesen Hinweisen empfiehlt sich ein Besuch beim Venenspezialisten (Phlebologen). Die gute Nachricht dabei ist: Häufig reicht schon ein angepasster Lebensstil aus, um den weiteren Verlauf der Venenerkrankung zu stabilisieren. ²³⁴.

Wichtig: Unsere Empfehlungen und Produkte verstehen sich als ergänzende Pflegeroutine – sie ersetzen keine ärztliche Behandlung.

Was tun gegen Krampfadern? Natürliche Maßnahmen, Hausmittel und moderne Therapien

Es gibt viele Möglichkeiten, Krampfadern vorzubeugen, Beschwerden zu mildern oder gezielt zu behandeln. Ein ganzheitlicher Ansatz aus Bewegung, Ernährung und passenden Pflegeprodukten hat sich dabei bewährt.

Die besten Tipps im Alltag: 

• Regelmäßige Bewegung:

Gehen, Radfahren, Schwimmen – alles, was die Wadenmuskelpumpe aktiviert.

• Beine hochlegen:

Entlastet den venösen Rückfluss, ideal nach anstrengenden Tagen.

• Venengymnastik:

Zehen kreisen, Fußspitzen dehnen – leicht im Alltag einzubauen!

• Kompressionsstrümpfe tragen:

Bieten angenehmen Druck und sind bei Beschwerden oder längeren Reisen sehr empfehlenswert.

• Heiße Bäder meiden:

Sie dehnen die Gefäße zusätzlich.

• Ausgewogene Ernährung:

Frisches Obst, ausreichend Flüssigkeit und eine salzreduzierte Ernährung können im Rahmen eines gesunden Lebensstils zur normalen Gefäßfunktion beitragen.

• Kalt-warme Wechselduschen:

können das Empfinden der Beine verbessern und die Gefäße “trainieren”.

• Bequeme Kleidung bevorzugen, die nirgends einschneidet

• Einreibungen mit Salben:

auf Basis von Rosskastanie, rotem Weinlaub oder Hamamelis werden als traditionelle Hausmittel zur Pflege bei Krampfadern angewendet. 

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Checkliste: Darauf solltest du achten!

• Täglich bewegen und langes Sitzen/Stehen vermeiden
• Beine mehrmals täglich hochlegen
• Auf bequeme Kleidung und Schuhe achten
• Kompressionsstrümpfe gezielt einsetzen
• Viel trinken, gesunde Ernährung bevorzugen
• Frühzeitig bei Beschwerden den Arzt aufsuchen

FAQ 

Sind Krampfadern gefährlich oder ein reines Schönheitsproblem?

Krampfadern sind meist harmlos, können aber zu echten Komplikationen führen – etwa Venenentzündung, Thrombose oder chronische Wunden.  

Wann sollte man  bei Krampfadern zum Arzt gehen?

Bei plötzlichen Schmerzen, anhaltenden Schwellungen, Rötungen, Blutungen oder Wunden solltest du sofort ärztlich abklären lassen, was hinter den Symptomen steckt²⁴.

Quellenverzeichnis

1. Wikipedia: Krampfader

2. Bundesgesundheitsministerium: Krampfadern

3. AOK Magazin: Krampfadern – wann entfernen?

4. Venaziel: Venenzentrum Krampfadern

5. gesundheit.gv.at: Krampfadern

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